HISTORISCHER AUGENBLICK
Willkommen auf dem Blog des Instituts für Geschichtsdidaktik und Public History der Eberhard Karls Universität Tübingen!
Ein Blog für Studierende, Lehrende und kritische Köpfe, die Geschichte nicht nur in Archiven und dicken Büchern, sondern auch im Hier und Jetzt suchen. Menschen, die Interesse daran haben, sowohl Krater als auch zarte Pinselstriche der historischen Vergangenheit in der Gegenwart zu erkunden. Studierende und Dozent*innen der Geschichtswissenschaft haben sich in Lehrveranstaltungen auf Spurensuche begeben - hier präsentieren sie ihre vielfältigen Ergebnisse.
אנו עומדים לצד ישראל | WE STAND WITH ISRAEL
VERTEIDIGE DEN ERFOLGREICHSTEN STAAT, DEN DEUTSCHLAND JE HATTE!
VERTEIDIGE DIE DEMOKRATIE GEGEN FEINDE DEINER FREIHEIT!
von Sarah Schkatula
Zehntausende von menschlichen Überresten (human remains) befinden sich derzeit in deutschen Museen und Sammlungen, ohne dass die Verstorbenen zu Lebzeiten dem zugestimmt hätten. Sie werden entweder in den Museumsdepots gelagert oder in den Ausstellungen öffentlich präsentiert. Darüber hinaus finden sie Anwendung in der Forschung und Lehre (siehe auch die Ausstellung „Entgrenzte Anatomie“). In vielen Fällen handelt es sich dabei um Gebeine von Menschen aus ehemaligen Kolonien, wo sie insbesondere im 19. Jahrhundert unrechtmäßig gesammelt wurden. Heute sind sie ein zentraler Streitpunkt der aktuellen Dekolonisierungsdebatte in Museen und Sammlungen.
Der Erste Weltkrieg im Antikriegsfilm „Westfront 1918 – Vier von der Infanterie“
von Amrei Kienle und Bernhard Schnabel
Nicht nur literarische Klassiker wie Remarques „Im Westen nichts Neues“ hinterfragten in der späten Weimarer Republik die Sinnhaftigkeit des Ersten Weltkriegs zusehends kritisch. Mit „Westfront 1918 – Vier von der Infanterie“ schlug 1930 auch einer der ersten großen deutschen Tonfilme in eine ähnliche Kerbe und ist heute ein bedeutendes Stück deutscher Medien-, aber auch Kulturgeschichte.
Ein Familienvater zwischen Staatsmann und Staatsfeind – Der Film De Gaulle (2020)
von Anna Kerle und Maren Brugger
Nicht nur Napoleon ist aktuell Gegenstand historischer Spielfilme. Auch Persönlichkeiten wie Charles de Gaulle werden derzeit gerne im Medium Film rezipiert und damit einem breiten Publikum zugänglich gemacht. Ein aktuelles Beispiel von den Französischen Filmtagen 2023 in Tübingen ist der Film De Gaulle (2020) des französischen Regisseurs Gabriel Le Bomin – ein durchaus sehenswerter Film, der aus historischer Perspektive dennoch kritisch eingeordnet werden muss. Wir, zwei TübAix-Studierende, sind nach der Filmvorführung auch mit dem Regisseur Le Bomin ins Gespräch gekommen.
Napoleon (2023) – Ridley Scotts Trafalgar?
von Philipp Grosshart
„Pour les critiques, Napoléon relève plus de Trafalgar que Austerlitz“ („Kritiker sehen Napoleon eher als Trafalgar denn als Austerlitz an“), titelte der Figaro kurz nach Start des Films von Ridley Scott im November 2023. Während französische Kritiker Napoleon stark bemängeln, wird er von der britischen Presse deutlich besser bewertet und erhält von The Guardian sogar fünf Sterne. Napoleon Bonaparte ist kein Fremder auf der großen Leinwand. Neben historischen Produktionen von Abel Gance (1927) versuchten auch Größen des Kinos wie Charlie Chaplin und Stanley Kubrick erfolglos seine Geschichte auf die Leinwand zu bringen. 2023 realisierte der britische Regisseur und Produzent Ridley Scott den Film, doch weshalb sind die Kritiken so kontrovers?
Zusätzliche Angaben zu Bildquellen/ Lizenzen (externe Links):
* URL: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/53/%28AfM%29_PS_gf_S_04_Sauerbruch.jpg bzw. https://commons.wikimedia.org/wiki/File:(AfM)_PS_gf_S_04_Sauerbruch.jpg .
**URL: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Westfront_1918_Weber_poster.jpg
****Auteur inconnuUnknown author (BBC), Public domain, via Wikimedia Commons. URL: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Charles_de_Gaulle_au_micro_de_la_BBC.jpg; https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/a/ac/Charles_de_Gaulle_au_micro_de_la_BBC.jpg
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