HISTORISCHER AUGENBLICK

Willkommen auf dem Blog des Instituts für Geschichtsdidaktik und Public History der Eberhard Karls Universität Tübingen!


Ein Blog für Studierende, Lehrende und kritische Köpfe, die Geschichte nicht nur in Archiven und dicken Büchern, sondern auch im Hier und Jetzt suchen. Menschen, die Interesse daran haben, sowohl Krater als auch zarte Pinselstriche der historischen Vergangenheit in der Gegenwart zu erkunden. Studierende und Dozent*innen der Geschichtswissenschaft haben sich in Lehrveranstaltungen auf Spurensuche begeben - hier präsentieren sie ihre vielfältigen Ergebnisse.


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AKTUELLE BEITRÄGE

Belastete Universitätsnamen: Ehrregime und Umbenennungkonflikte in Tübingen, Greifswald und Münster - Teil 2

von Annalena Sieß

In Teil 1 wurde das Konzept des Ehrregimes erläutert und ein Blick auf die Debatte um den Namen der Universität Greifswald vorgestellt. Im Anschluss an dieses Beispiel werden nun die Debatten in Tübingen und Münster genauer betrachtet. In Tübingen ist die Universität nach den Herzögen Eberhard und Karl Eugen benannt. Eberhard I. (1445–1496) gründete 1477 die Universität in Tübingen. Karl Eugen (1728-1793) ließ sich 1769 selbst in den Namen der Universität einfügen. Beide Namensgeber sind umstritten, Graf Eberhard aufgrund seiner antisemitischen Haltung und Karl Eugen wegen einer absolutistischen Herrschaftsweise und wegen Menschenhandels. Erste Forderungen nach einem neuen Namen wurden nach dem Tod des Tübinger Professors Ernst Blochs (1885–1977) 1977 laut.

Bild: Maren Brugger.
Bild: Maren Brugger.

Belastete Universitätsnamen: Ehrregime und Umbenennungkonflikte in Tübingen, Greifswald und Münster - Teil 1

von Annalena Sieß

„Eberhard und Karl dürfen bleiben" titelte das Schwäbische Tagblatt im Juli 2022, einen Tag nachdem der Senat der Universität Tübingen entschieden hatte, dass die Universität weiterhin „Eberhard Karls Universität Tübingen“ heißen sollte. Studierende hatten sich für die Ablegung des Namens eingesetzt. Ihre Vertreter*innen vertraten die Ansicht, dass Graf Eberhard aufgrund seiner antisemitischen Haltung und Karl Eugen wegen einer absolutistischen Herrschaftsweise und wegen Menschenhandels nicht mit den Werten einer Universität in Einklang zu bringen seien.

Tübingen ist jedoch nicht die einzige Universität, an der eine solche Namensdebatte geführt wurde. So stritten auch an der Universität Greifswald und an der Universität Münster Universitätsangehörige und die jeweilige Stadtbevölkerung über die Frage, ob sie ihre bisherigen Namenspatrone beibehalten oder ablegen sollten.

Bild: Maren Brugger.
Bild: Maren Brugger.

Debatte um Straßennamen - Ein Blick hinter die Kulissen der Tübinger Kommission 2/2 - Die Rolle als Wissenschaftler*in und die Zukunft der Straßennamendebatten

von Maren Brugger

In Teil 1 dieses Interviews haben die Kommissionsmitglieder die Relevanz der Debatte um Straßennamen sowie die Besonderheit dieser Debatten in Abgrenzung zu Denkmälern erläutert. Im Folgenden reflektieren Johannes Großmann, Bernd Grewe, Regina Keyler und Boris Nieswand über verschiedene Überraschungen im Laufe der Debatte. Wie kam es zur Umdeutung des Tübinger ‚Knotens‘? Welche der debattierten Straßennamen hatten sie vor der Arbeit überhaupt nicht als problematisch wahrgenommen? Wie könnten künftige Straßennamendebatten aussehen?

Bild: Maren Brugger.
Bild: Maren Brugger.

Debatte um Straßennamen - Ein Blick hinter die Kulissen der Tübinger Kommission 1/2 - Straßennamen im Kontext verschiedener Benennungskonflikte

von Maren Brugger

2020 beauftrage der Gemeinderat die Stadtverwaltung Tübingen verschiedene Straßennamen zu überprüfen: Inwiefern sind die entsprechenden Personen würdig, um mit Straßennamen geehrt zu werden? Dazu wurde eine wissenschaftliche Untersuchung veranlasst, deren Ergebnisse anschließend von einer Expertenkommission geprüft wurden. Dieser Kommission, welche Beurteilungskriterien vorschlagen und Empfehlungen für den Gemeinderat bzw. die Ortschaftsräte abgeben sollte, gehörten u. a. Prof. Dr. Johannes Großmann (Leiter der Kommission), Prof. Dr. Bernd-Stefan Grewe, Dr. Regina Keyler und Prof. Dr. Boris Nieswand an. In einem Interview sprechen diese vier Mitglieder der insgesamt siebenköpfigen Kommission über die Arbeit der Straßennamenkommission und reflektieren im Rückblick die Kommissionsarbeit und den Umgang mit den Ergebnissen.

Bild: Maren Brugger.
Bild: Maren Brugger.

Zusätzliche Angaben zu Bildquellen/ Lizenzen (externe Links):

** URL: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Bundesarchiv_B_145_Bild-F006445-0024,_M%C3%BCttergenesungswerk_bei_Bundespr%C3%A4sident_Heuss.jpg

* URL: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Stonewall_Inn,_April_2019.jpg

Das Format der Bilder wurde evtl. angepasst.

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