Bild: M. Krekeler. - Kolonialgeschichte begegnet uns im Tübinger Stadtbild immer wieder – aber man muss genau hinschauen. Oder die Stelen des Stadtmuseums lesen, von denen letzten Herbst insgesamt zwölf in der ganzen Stadt aufgestellt wurden. Genauso wie es Informationsschilder vor wichtigen historischen Orten zur NS-Vergangenheit gibt und eine Zeit lang zur queeren Geschichte in Tübingen gab, wurde letzten Herbst über den Kolonialismus aufgeklärt. So eröffnete einer der drei angebotenen...
Bild: Anna Valeska Strugalla. - Im Jahr 1923 eröffnete Benito Mussolini höchstpersönlich eine neue Ausstellung im Palazzo della Consulta, mitten in der römischen Altstadt. Neben kunstvoll gestalteten Waffen aus Äthiopien gab es ziegenlederne Tanzschuhe aus Eritrea und Malereien mit Szenen aus Somalia zu sehen. Das Museo Coloniale di Roma war ein Propagandaprojekt...
Bild: Maren Brugger. - Vive le couple franco-allemand! Vor 60 Jahren wurde mit dem Elysée-Vertrag eine neue Phase deutsch-französischer Geschichte besiegelt.
Bild: Kaina Nambunga. - Windhoek, Namibia. Seit 2020 wird im Stadtrat über ein Thema diskutiert: die Entfernung der Statue des deutschen Kolonialbeamten Curt von François (1852–1889). Diese wurde zwar erst nach der deutschen Kolonialzeit im Jahr 1965 – anlässlich des 75. Jubiläums der Stadtgründung durch von François – eingeweiht...
Bild: Peter D. Hartung. - Jennifer Francke ist Masterstudentin der Geschichtswissenschaft an der Universität Tübingen. Die Suche nach einem Praktikumsplatz für das Studium brachte sie zur Stadt Fellbach, wo...
Bild: Bernhard Schnabel. - Von der Begräbnisstätte des Anatomischen Instituts zur Entsorgungsstelle von NS-Opfern zu einem Ort des Erinnerns und Gedenkens: Seit seiner Einrichtung im Jahr 1849 blickt das Gräberfeld X auf dem Tübinger Stadtfriedhof auf eine Geschichte voller Wandlungen. Wer hier begraben liegt, blieb lange unbekannt. Erst die öffentliche Aufmerksamkeit der 1980er Jahre bewirkte die Aufarbeitung seiner Geschichte.
Bild: Privatbestand Fiona Siegenthaler. -
Dr. Fiona Siegenthaler hat in der Schweiz Kunstgeschichte, neuere Literaturwissenschaften und Ethnologie studiert und ist nun Kuratorin der Afrika-Abteilung im Linden-Museum Stuttgart, welches sich als ein ethnologisches Museum versteht. Bei ihrer Arbeit wird sie mit schwierigen historischen Kontexten konfrontiert und ist unter anderem an der Restitution der Benin-Bronzen beteiligt. Im Interview spricht sie über ihren akademischen Werdegang...
Bild: Timo Mäule.
Swakopmund, Namibia. Die kleine Stadt an der windigen Küste, von deutschen Siedlern gegründet, hat sich herausgeputzt. Wo sonst außer Sandlandschaften, salziger Luft und kaltem Ozean kaum etwas Grünes zu finden ist, stehen hier Palmen, bunt angelegte Blumenbeete und gut erhaltene Häuser in kolonialem Stil. In der Innenstadt deutsche Cafés, deutsche Straßennamen und deutsche Sprache.
Die Ausstellung „Stolen Moments – Namibian Music History Untold“ ist seit dem 11. Oktober 2021 im Projektraum des Stuttagrter Kunstvereins Wagenhalle e.V. zu sehen.